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   Die
      Entwicklung der Gaszentrifuge bei IMPECon hat mehrere
      Entwicklungsschritte durchlaufen. Zur Zeit ist der Prototyp 4 der  Zentrifugen-Reihe für
      hochangereichertes Gasgemisch verfügbar und dient der Festlegung von
      Konstruktionsparametern und der Auswahl von Betriebsparametern für die
      Zentrifugen aus dem Entwicklungsvorhaben, hauptsächlich Biogas-Zentrifuge
      und Kraftwerk-Zentrifuge. Das nachfolgende Bild zeigt den Prototypen.                                         Das separierte
      Gas SG gelangt durch eine Öffnung im Boden der Sammelkammer durch ein
      Nadelventil V-SG in eine Meß-Kammer, worin ein Sensor für die Messung der
      Kohlendioxid-Konzentration  existiert und
      durchläuft weiter einen Durchflußsensor für Q-SG (0 ... 1 liter/Min) und
      wird danach in die Umgebung entlassen. Dies ermöglicht eine von
      Druckschwankungen unverfälschte Messung des Durchflusses Q-SG. Das an
      Kohlendioxid verarmte Gas wird an der unteren Seite des Rotors und zwar
      durch dessen hohle Achse entlassen und gelangt als Rest-Gas RG in die
      untere Kammer, von wo mittelbar durch ein Nadelventil V-RG  nach draußen gelangt, nachdem es
      ein Durchflußsensor für das Rest-Gas Q-RG durchläuft. Beide
      Durchflußsensoren Q-SG und Q-RG liefern je ein elektrisches Signal,
      welche zur Anzeige auf zwei analoge Voltmeter gelangen, die auf dem
      Anzeige- und Bedienpult montiert sind und welche geeicht direkt in
      Liter/Min sind. Parallel dazu stehen je zwei Buchsen für Bananen-Stecker
      unter jedem dieser Voltmeter, worauf die Meßsignale auch an einem
      externen Meßgerät geführt werden können. Der Kohlendioxid-Sensor von
      Firma Alpha-Sense (GB) basiert auf die Unterdrückung der IR-Strahlung mit
      einer Wellenlänge von 4.260 nm, abhängig von der
      Kohlendioxid-Konzentration. Das Signal wird zwecks Anzeige zu einem
      Mikroamperemeter, plaziert auf dem Bedienpult, geführt, wobei zwei
      darunter liegende Buchsen für 4 mm Bananen-Stecker das Meßsignal für ein
      externes Gerät verfügbar macht. Der Antrieb der
      Gaszentrifuge besteht aus einem mit dem Rotor direkt gekoppelten
      Hochgeschwindigkeitsmotor mit 3 kW Nennleistung bei 29.000 U/Min. Dieser
      Motor wird gespeist mit Drehstrom, geliefert von einem Frequenzwandler
      Typ MicoMaster-420 von Firma Siemens. Der Frequenzwandler wird von
      normalen 220 VAC Netz gespeist. Dieser Wandler ist ebenfalls auf dem
      Bedienpult plaziert. Die Drehzahlerhöhung erfolgt durch antippen der
      gewünschten Frequenz an der Bedieneinheit dieses Frequenzwandlers, welche
      auch digital angezeigt wird. Um
      eventuelle sich anbahnende unwuchtbedingte Unfälle während des Betriebs
      mit dem schnelldrehenden Rotor zu vermeiden, wurden Sicherheitsmaßnahmen
      getroffen, um solche Unfälle abzufangen. Diese sind: -         
      ständige
      Erfassung der Rotor Unwucht während des Betriebes durch einen
      Beschleunigungssensor montiert auf der oberen Abdeckung der Zentrifuge;
      dieses Signal wird an auf einem Oszilloscop visualisiert und muss während
      des Betriebes ständig unter Beobachtung stehen -         
      Drehzahl-
      und Rotorlage-Erfassung mittels einer Lichtschranke während des
      Betriebes; dieses Signal muss zu einem zweiten Kanal desselben
      Oszilloscopes geführt werden und wird benutzt für die Darstellung des
      Signals von der Reflexionslichtschranke – ein Impuls pro Umdrehung -. -         
      Konstruktive
      Maßnahmen die ausschließen, daß aus dem Rotor ausbrechende Teile, Schaden
      in der Umgebung der Zentrifuge verursachen können. -         
      Extrem
      stabile 4 Punkte Verankerung des Gerätes auf einem pyramidenförmigen
      Gestell mit breiter Basis um auch größte Unwuchtkräfte während des
      Betriebes auffangen zu können. Bei den Tests ist unbedingt notwendig, daß
      das Gerät mittels 4 Schrauben an einem unverrückbaren Gestell befestigt
      ist. Es wurden
      Messungen zur Ermittlung der Trennleistung der Zentrifuge ZF-H-P4
      durchgeführt. Sie dienen dazu, Klarheit zu verschaffen, hinsichtlich  -         
      Erreichung
      höchster Konzentration im separiertem Gas -         
      Ermittlung
      von Durchflußwerten mit dem jetzigen Prototypen -         
      Anforderungen
      für die Konstruktion und Herstellung des nächsten Prototypen ZF-H-P5   Zunächst allgemeines über
      Grenzdurchsatz oder QSG-N
      Grenzdurchfluß: dies ist der maximall erreichbare Durchfluß an
      separiertem Gas bei einer Drehzahl N, bei Überschreitung dessen die KC02-SG
      Konzentration des Kohlendioxids im separierten Gas anfängt zu sinken.   Definition des Trennwiderstandes T: dies ist der
      Widerstand bei der Abtrennung von Kohlendioxid aus einem bestimmten
      Gasgemisch, welcher bei einer Drehzahl N durch eine zentrifugale Druckdifferenz
      DpZF-L-CO2, wenn z.B. Luft und Kohlendioxid sich in der
      Zentrifuge befindet, überwunden werden muss, um ein Grenzdurchfluß QSG-N  von separiertem Gas zu
      ermöglichen. Der Trennwiderstand T gilt für jeweils einen Typ vom
      Gasgemisch, aber einmal ermittelt für ein Gaspaar, kann er durch
      Berücksichtigung der Dichteverhältnisse für beliebige Gaspaare abgeleitet
      werden. Der Trennwiderstand T ist – für
      eine bestimmte Gaskombination – nur abhängig von den
      Konstruktionsparametern: -         
      Rotordurchmesser -         
      Anzahl
      der Stufen -         
      Wirksamkeit
      der ... -         
      Größe
      und Anzahl ... -         
      Größe
      und ... -         
      ... -         
      Rotorlänge -         
      Gaskombination   Das Verhältnis zwischen Trennwiderstand, zentrifugale
      Druckdifferenz und Durchfluß ist: QSG-N
      = DpZF-L-CO2 / TL-CO2  Wobei im TL-CO2 auch
      der Proportionalitätsfaktor enthalten ist, notwendig um QSG-N  in l/Min und  DpZF-L-CO2 in mbar
      einsetzen zu können.  Dies führt zu der sehr wichtigen Feststellung, daß,
      wenn einmal der Trennwiderstand für eine – auch relativ niedrige Drehzahl
      – ermittelt wurde, er für alle weiteren höheren Drehzahlen gilt. Dies ist
      die Grundlage für Extrapolationen, die ermöglichen werden,
      Schlußfolgerungen aufgrund des vorhandenen Prototyps zu ziehen, welche
      für die Auslegung des nächsten Prototyps ausschlaggebend sind.   Anmerkung
      zur Abtrennung von Kohlendioxid: Bei einem
      Gasgemisch von CO2 / Luft beim atmosphärischem Druck (1.000 mbar) mit der
      vol. Konzentration von z.B. 12,5 % ist der Partialdruck des Kohlendioxids
      gleich 125 mbar. Um eine 100 %-e Konzentration von Kohlendioxid im
      separierten Gas zu erreichen, ist es notwendig, daß die zentrifugale
      Druckdifferenz DpZF-L-CO2 wenn Luft und Kohlendioxid sich in
      der Zentrifuge befindet, mindestens so groß ist, wie die Differenz (1.000
      – 125) = 875 mbar, um eben den Kohlendioxid auf atmosphärischem Druck zu
      bringen. Man muss sich dies auch so vorstellen, daß vom Einlaß in die
      Zentrifuge der atmosphärische Druck wirkt und das Ganze im Gleichgewicht
      sein muss. Mit steigender Konzentration im Einlaß-Gasgemisch verringert
      sich die notwendige zentrifugale Druckdifferenz entsprechend – s. Tabelle
      1 -, worin der Anteil der Konzentrationssteigerung bezogen auf Drehzahl
      ersichtlich ist. Ermittlung der
      zentrifugalen Druckdifferenz DpZF-L-CO2 und des
      Grenzdurchflusses QSG-N im Falle von Kohlendioxid / Luft
      Gasgemisch.   Durch experimentelle Messungen
      und Berechnungen wurden folgende Werte ermittelt: Tabelle 1   N
        [U/Min] DpL-CO2 [mbar] DKCO2 [%
        vol.] Bem. 6.000 20 2   7.000 27 2,7   8.000 35 3,5   15.000 143 14,3   20.000 288 28,8   25.000 525 52,5   31000 1000 100 Durchsatz
        Faktor  ~   1 x Grenzdurchsatz 35.000 1489 100 Erhöhter
        Durchsatz! Faktor  ~   1 x Grenzdurchsatz       Die Werte DKCO2 sind so zu
      verstehen und anzuwenden:  Wenn z.B. das
      Gasgemisch eine anfängliche Konzentration von 47,5 % CO2 hat,
      wird die zentrifugale Separation bei z.B. einer Drehzahl von N = 25.000
      U/Min eine Steigerung der Konzentration auf 52,5 + 47,5 = 100 % bedeuten.
      Die komplette CO2 Separation -100 % - entspricht der
      sogenannten Grenzdrehzahl ( < 31.000), wo der Durchfluß dem
      Grenzdurchfluß-Wert entspricht.        | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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   Das zu
      bearbeitende Gasgemisch GG wird von einer Membranpumpe P zum
      Einlaßstutzen gepumpt und füllt die Einlaßkammer (obere Druckkammer), wo
      ein Drucksensor p1 den Gasdruck mißt und als elektrisches Signal für
      Anzeigezwecke zur Verfügung stellt. Das Gasgemisch GG wird durch eine
      axiale Bohrung in der Zentrifugenachse in den Rotor eingelassen. Das
      Gasgemisch GG rotiert zwangsweise mit dem Rotor und erlaubt die
      Separierung der schweren Komponente, im vorliegendem Fall Kohlendioxid.
      Das separierte Gas SG gelangt durch Löcher in der Außenhülle des Rotors
      in die Sammelkammer, wo ein Drucksensor p2 den Druck mißt und als
      elektrisches Signal für Anzeigezwecke zur Verfügung stellt; dafür sind
      die Meßsignale zu je zwei Buchsen für Bananen-Stecker auf dem Bedienpult
      geführt, welche die Beschriftung „Drucksensor p1“ bzw., „Drucksensor p2“
      führen.  | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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